Freitag, 25. Mai 2012

Auch verrückte Geschäftsideen bergen Potenzial


Hin und wieder liest man von wirklich außergewöhnlichen Geschäftsideen, die außerordentlich erfolgreich sind und den oder die Macher quasi über Nacht reich werden lassen. Würde man aber vorher von solch einer Idee erfahren, dann wäre das (Vor)urteil meist schnell gefällt: das wird bestimmt nichts!

Doch wie kommt man mit einer verrückten Geschäftsidee zum Erfolg? Das lässt sich sicherlich nicht von vornherein planen, sondern ist oft auch durch Zufall, Glück und dem richtigen Zeitpunkt bestimmt. Eines jedoch haben die meisten dieser Geschäftsideen gemeinsam: sie lassen sich nicht in Normen pressen, sind oft einfach der Leidenschaft der Gründer entsprungen und sind häufig dem Zeitgeist eine gute Nasenlänge voraus und damit also noch ganz neu und frisch.

In berühmtes Beispiel, wie falsch eine Geschäftsidee eingeschätzt werden kann, die dem aktuellen Zeitgeist noch voraus ist, ist die Beurteilung des Weltmarktpotenzials für Computer durch den IBM-Vorsitzenden im Jahre 1943. Er sah eine Verbreitung von fünf Einheiten für erreichbar – mehr nicht. Wie sehr er damit daneben traf, lässt sich leicht erkennen.

Doch was sind nun aktuelle „verrückte“ Geschäftsideen? Hier möchte ich mal sechs Beispiele anführen, die in den letzten Jahren von sich reden gemacht haben.

  1. The Million Dollar Homepage
    Hier brauche ich nur an diese Homepage zu erinnern, die der Student Alex Tew pixelweise an Unternehmen als Werbemöglichkeit verkaufte. 1 Million Pixel brachten 1 Million Dollar!

  2. Papier aus Elchdung
    Sune Hagmark aus dem schwedischen Östersund hatte die Idee, Elchdung mit dem Küchenmixer zu pürieren und daraus Papier herzustellen, das wohl nicht so riecht, wie man sich das vorstellen mag, sondern eher eine holzige Note hat. Dieses Papier ist wohl ein Renner und wird vor allem auch von US-Firmen geordert.

  3. Vermietung von Meerschweinchen
    Ein Gesetz in der Schweiz macht es möglich, Meerschweinchen auf Zeit zu vermieten. Seit einiger Zeit dürfen Meerschweinchen nur noch paarweise und nicht mehr alleine gehalten werden. Sobald nun eines das Zeitliche gesegnet hat, braucht man für das verbleibende Meerschweinchen einen neuen Partner. Damit die Tierhaltung nicht zur Endloskette wird, kann man sich den passenden Partner für die restliche Lebenszeit des verbleibenden Nagers mieten. Ob das wohl auch für Menschen funktionieren würde!?

  4. Reiseagentur für Kuscheltiere
    In Prag kam man vor wenigen Jahren auf die Idee, eine Reiseagentur für Kuscheltiere zu gründen. Man kann seinen Lieblingsteddy direkt zur Agentur schicken, dort wird er bestens umsorgt und an sämtlichen touristisch interessanten Plätzen abgelichtet. Anschließend geht es wieder nachhause mitsamt den Beweisfotos und einem eigens eingerichteten Reisepass. Diese Idee ist wohl so erfolgreich, dass es schon einige Nachahmer in anderen Ländern gibt.

  5. Stallduft aus der Dose
    Viele Städter hegen eine große Sehnsucht nach ländlicher Idylle oder träumen Kindheitserinnerungen hinterher, wenn sie diese ganz oder auch nur teilweise auf dem Land verbracht haben. Genau diese Sehnsucht nutzte eine Landshuterin und entwickelte daraus eine Geschäftsidee: Landluft mit Stallduft in Dosen! Die Geruchsstoffe werden auf Industriewatte als Trägermaterial aufgetragen und soll sich bis zu einem Jahr halten. Na denn...
  6. Social Memories – Netzwerkaktivitäten von Facebook-Nutzern als Buch
    Immer mehr Zeit wird von immer mehr Nutzern bei Facebook verbracht. Da kommt im Laufe der Jahre natürlich einiges zusammen an kreativen Gedanken, Zeitungsschnipseln, Fotos und Statusmeldungen. Und damit man diese Sammlung später auch mal seinen Enkeln vererben kann, gibt es die App Social Memories, mit der man diese gesammelten Werke in einem Buch zusammenfassen kann.

Wer auf der Suche nach einer verrückten Geschäftsidee ist, der kann sich zum Beispiel auf dem Portal Geschaeftsideen.de inspirieren lassen. Außerdem gibt es dort auch einen Zwei-Minuten-Gratis-Test, anhand dessen man herausfinden kann, ob man das Zeug zum Gründer hat.


Montag, 21. Mai 2012

Guerilla-Marketing – kreative Werbestrategien im Low-Budget Bereich


Wer sich heute eine Zeitschrift anschaut, durch eine Stadt läuft, fernsieht oder im Internet surft, dem begegnet sie auf Schritt und Tritt: Werbung. Viele Unternehmen, vor allem solche, die über ein ausreichendes Werbebudget verfügen können, setzen auf die klassischen Werbemöglichkeiten um auf ihre Produkte, Marken oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen oder das Unternehmen selbst in den Blickpunkt zu rücken.

Alles kein Problem, wenn man über die ausreichenden Mittel verfügt. Werbung kostet richtig Geld, sowohl die Konzeption, die meistens von Agenturen übernommen wird als auch die optimale Platzierung in den Medien und in der Öffentlichkeit.

Schlechte Karten hat, wer nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt, um klassische Werbe- und Marketingstrategien zu betreiben. Gerade Gründer oder aber auch viele Internet-Unternehmen haben oft nicht ausreichende Budgets für entsprechend breit aufgestellte Kampagnen und können eben keine Millionenbeträge in Werbung investieren.

Anfang der 1980er Jahre entstand in den USA eine neue Werbeform, nämlich das sogenannte Guerilla-Marketing, dessen Strategie darin liegt mit, mit sehr kleinem finanziellen Einsatz die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Den Begriff „Guerilla“ kennt man in Zusammenhang mit Krieg, wörtlich übersetzt bedeutet es „kleiner Krieg“.

Im Jahr 1994 veröffentlichte der amerikanische Unternehmensberater Jay C. Levinson sein „Guerilla Marketing Handbuch“ und prägte damit diesen Begriff, der seither nicht mehr aus der Werbewelt wegzudenken ist. Der Autor beschäftigt sich in diesem Buch mit den verschiedenen Möglichkeiten, die kleineren Unternehmen mit geringem Werbeetat zu größtmöglicher Aufmerksamkeit und Präsenz verhelfen soll. Das fehlende Kapital wird durch besonders viel Kreativität und Phantasie in der Konzeption und Durchführung der Werbe- und Marketingkampagnen ersetzt.

Dank zunehmender Verbreitung der digitalen Kommunikationswege hat sich auch das Guerrilla-Marketing entsprechend verändert. Heute werden Werbebotschaften oft durch die Zielgruppe selbst verbreitet, zum Beispiel in Form von originellen Videos die über soziale Netzwerke weiter gereicht werden. Aber auch Blogs, Foren oder Mails sorgen dafür, dass Werbebotschaften ankommen und sich bestenfalls wie ein Virus verbreiten – womit wir dann beim viralen Marketing wären.

In der aktuellen Ausgabe des Online-Magazins INTERNETHANDEl.de (Nr. 103, Mai 2012) geht es in der Titelstory genau darum, nämlich um „Guerilla-Marketing – Kreative Werbestrategien mit Low-Budget-Ideen“. Mit vielen praxisbezogenen Beispielen kann der interessierte Leser erfahren, wie er Strategien entwickeln kann und erfolgversprechende Kampagnen durchführen kann.

Außerdem gibt es wieder jede Menge andere lesenswerte Artikel rund um die Themen Online-Handel und E-Commerce. Wer gerne erstmal schnuppern möchte, kann sich hier eine kostenlose Leseprobe anfordern.