Freitag, 23. Januar 2009

Finanzkrise - Interview mit Geschäftsführer der smava GmbH

Seit einigen Jahren schon wird es für Privatleute und kleine bis mittlere Unternehmer immer schwieriger, benötigte Gelder von Banken zu bekommen. Ein online-Portal, smava.de, bringt Anleger und Kreditnehmer zusammen. Auf diesem virtuellen Marktplatz können Kreditnehmer eine Anfrage über die Summe des benötigten Kapitals einstellen mitsamt Angaben über den Verwendungszweck, die Laufzeit und die Verzinsung. Findet sich nun ein Anleger, der sein Kapital diesem Kreditnehmer zur Verfügung stellen möchte, dann kommt im Idealfall ein für beide Seiten zufriedenstellendes Geschäft zustande. Der Kreditnehmer bekommt das benötigte Kapital einfacher und günstiger als bei einem Kreditinstitut, der Anleger bekommt für das Verleihen seines Kapitals mehr Zinsen als bei einer Bank.

CASHCATCHER konnte nun dem Geschäftsführer der smava GmbH, Herrn Alexander Artopé, ein paar Fragen stellen zur derzeitigen Finanzkrise und deren Auswirkungen.

CASHCATCHER: Wie wirkt sich die Finanzkrise Ihrer Meinung nach auf die Finanzwelt aus?

Artopé: Erst einmal schlecht, weil mehrere Dinge zugleich passieren. Erstens eine (uns noch weiterhin) bevorstehende Abwertung von vielen Bank-Wertpapieren, damit zweitens ein einhergehender höherer Kapitalbedarf der Banken und drittens eine weitere Abschreibungswelle durch die Rezession. Die zentrale Frage ist, wie lange das noch dauert, ich schätze mindestens das ganze Jahr 2009. Für die Zukunft: es besteht die Gefahr, dass die jetzige Phase des „billigen Geldes“ einer zukünftigen Blase Vorschub leistet – worauf ja der Finanzminister diese Woche auch im SPIEGEL hinweist.

CASHCATCHER: Könnten aus der Finanzkrise möglicherweise auch Vorteile für den Online-Bereich resultieren?

Artopé: Besonders in Rezessionsphasen sehen sich Verbraucher nach der günstigsten Lösung um. Diese befindet sich bei Krediten – wie in vielen anderen Bereichen – Online befindet. Insofern ein klares Ja.

CASHCATCHER: Welche Aufgaben fallen den Finanz-Blogs in schwierigen Wirtschaftszeiten zu?

Artopé: Augenmaß. Nur schwarzsehen gilt nicht, auch wenn es zur Zeit eher düster aussieht. Meiner Meinung nach sollten Finanz-Blogs zusätzlich zur aktuellen Berichterstattung von Leitmedien eine tiefergehende Interpretation von Spezialthemen oder –aspekten der Finanzkrise schaffen.

CASHCATCHER: Wie wirkt sich die Finanzkrise auf den smava Kredit-Marktplatz aus?

Artopé: Positiv. Im vierten Quartal 2008 haben wir eine große Steigerung bei Selbständigen gesehen. Das ist einfach nachvollziehbar: bei den Selbständigen merkt man die restriktivere Haltung der Banken bei der Kreditvergabe – deshalb ist smava hier eine willkommene Alternative. Aber auch bei den Anlegern sieht man einen positiven Effekt. Im Zuge der Bankenkrise ist bei ihnen der Wunsch gestiegen, selbst zu entscheiden, wem man das Geld gibt und wofür. Im Ergebnis hat das zu einem steigenden Kreditvolumen von insgesamt über 6,3 Mio. EUR bei www.smava.de geführt.

CASHCATCHER: Wie sicher ist die Kapitalanlage bei smava für den Investor?

Artopé: Wie alle Geldanlagen mit einer guten Rendite ist smava nicht ganz ohne Risiko. Dennoch haben wir viele Absicherungs-Mechanismen, wie beispielsweise eine sorgfältige Prüfung der Kreditnehmer (Identität, Schufa-Score und Kapitaldienstfähigkeit). Für den Schutz des Kapitaleinsatzes gibt es Anleger-Pools, die als gemeinschaftliche Absicherung gegen möglichen Kreditausfall funktionieren. Wenn z.B. in einem Pool von 100 Anlegern der Kredit eines Anlegers ausfällt, wird der Verlust von den anderen 99 anteilig ausgeglichen. Das Vorteilhafte für den Anleger daran ist, dass er das Risiko transparent beurteilen und auch in seine erwartete Nettorendite mit einpreisen kann. Aus diesen Gründen hat uns die Stiftung Warentest zum wiederholten Male als „erste Wahl“ bezeichnet.

CASHCATCHER: Herr Artopé, ich bedanke mich für das Interview.

Dienstag, 20. Januar 2009

Hausverlosung statt Hausverkauf

Ein 53-jähriger Hauseigentümer verlost sein Haus in der Nähe von München, weil er es über den regulären Immobilienmarkt nicht verkaufen konnte. Die Finanzkrise machte sich wohl auch hier bemerkbar, da kein Käufer für das ca. 600.000 € kostende Eigenheim zu finden war.

Kurzerhand nahm sich der Hauseigentümer ein Beispiel an Hausverlosungen in den Großbritannien und Österreich und dachte sich, damit sein Haus zum Marktwert loswerden zu können. Das Konzept: 48.000 Lose zu je 19 € sollen bis zum 15. März 2009 verkauft werden, eines davon gewinnt den Hauptpreis, nämlich das Haus mitsamt bezahlter Grunderwerbsteuer, Grundbuch- und Notarkosten und natürlich auch das Grundstück drum herum. Darüber hinaus gibt es noch 80 weitere attraktive Preise als Anreiz bei diesem Gewinnspiel mitzumachen.

Da in Deutschland eine reine Lotterie nicht erlaubt wäre, ist dieses Gewinnspiel mit einem Quiz kombiniert, bei dem man 3 Fragen richtig beantworten muss.

Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich direkt auf die Homepage des derzeitigen Hauseigentümers begeben.

Laut derzeitiger Auskunft auf der Homepage haben sich bereits 23.400 Interessenten angemeldet!

"Notleidende Banken" in der "Finanzkrise"

Das Unwort des Jahres 2008 wurde gekürt. Gewonnen hat der Begriff "notleidende Banken" während das Wort "Finanzkrise" zum Wort des Jahres 2008 gekürt wurde.

Bereits im Herbst 2008 war ich der Meinung, man solle doch jetzt endlich mal einen Spendenfonds für die notleidenden Manager der notleidenden Banken einrichten. Die sind ja die eigentlich Leidtragenden. Von allen verspottet, geächtet und jetzt bald auch am Hungertuch von Zegna oder Armani nagend wären sie die eigentlichen Hilfsbedürftigen, denen man im Rahmen humanitärer Hilfe ein paar Milliönchen zukommen lassen sollte.

Hoffen wir, dass die notleidenden Banken die Finanzkrise dank vermehrter Spareinlagen der kleinen Sparer, oftmals Rentner und Anhänger der Rentnerdemokratie, gut überstehen werden.

Nach Beendigung der Finanzkrise und Rettung der notleidenden Banken sehen wir uns dann wieder. In Karlsruhe. Als Touristen.

Freitag, 16. Januar 2009

Blog Basic Thinking bei ebay versteigert

Der wohl bekannteste deutsche Blog Basic Thinking wurde gestern bei ebay versteigert. Er ging für eine Summe von knapp 47.000 € an den neuen Besitzer Thomas Strohe über, Geschäftsführer des Internetdienstleisters Serverloft.

Basic Thinking wurde als Blog über Technik- und Internetthemen vor mehreren Jahren von Robert Basic ins Leben gerufen, welcher als hauptberuflicher Blogger wohl hauptsächlich von den Werbeeinnahmen seines Blogs leben konnte. Der Blog hatte zuletzt über 2 Millionen Besucher und fast 4 Millionen Seitenaufrufe.

Also ran an die Tasten und losgebloggt! Kostenlose Bloghoster sind z. B. blogger.com und wordpress.com.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Top-Blogger zu BloggerJobs

Gestern oder vorgestern, als ich gerade einen AuftragsBlog für meinen Vater bearbeitete, bemerkte er dann eine interessante Werbeanzeige am Rande einer Website. Neugierig wie ich bin habe ich draufgeklickt und fand die Seite, die sich dann öffnete, überaus interessant.

Auf dieser Seite werden wirklich professionelle Blogger und auch Podcaster gesucht. Potentielle Auftraggeber, die eine Site oder einen Blog zu einem bestimmten Thema haben, suchen Schreiberlinge, die dann themenspezifische Posts liefern, und zwar gegen Bezahlung.

Die Bezahlung ist natürlich unterschiedlich hoch, kann aber durchaus interessant sein. Für Leute, die gerne, viel und einigermaßen stilsicher schreiben können, ist das bestimmt eine Überlegung wert.

Hier mal der Link zu bloggerjobs.de.

Nachtrag 2 zum coolsten Job der Welt

Nachdem der erste Hype vorbei ist, scheint auch die Website wieder aufrufbar zu sein. Hier nochmal der Link auf die Original-Seite vom Anbieter Tourism Queensland. Mittlerweile sind jede Menge Bewerbungsvideos eingegangen, die man sich dann in aller Ruhe mal durchschauen und bewerten kann.

Dienstag, 13. Januar 2009

Nachtrag zum coolsten Job des Jahres 2009

Die Webseite der Tourismusagentur, die dieses Jobangebot derzeit ausgeschrieben hat, scheint unter der Menge der Anfragen zeitweise zusammengebrochen zu sein.

Ich hab noch zwei andere Linkw mit etwas ausführlicheren Informationen ausfindig machen können, allerdings auf englisch:

BrisbaneTimes
CNN

Mittlerweile habe ich von ein paar Leuten schon Reaktionen bekommen, dass es sich bei diesem Jobangebot um ein Fake handeln soll, aber für mich sieht es nicht danach aus. Ich halte es bislang noch für eine reale wenn auch geringe Chance, ein halbes Jahr dort zu "arbeiten" wo andere Urlaub machen.

Der coolste Job 2009

Für das Jahr 2009 eindeutig das coolste Jobangebot ist das von Tourism Queensland. Der Job eines Insel-Rangers ist auf ein halbes Jahr befristet, wird mit 150.000 Australischen Dollars (ca. 75.000 €) dotiert und vom Bewerber werden neben sehr guten Englischkenntnissen ein sicherer Umgang mit Kamera und Computer vorausgesetzt.

Der erfolgreiche Bewerber für diese Vollzeitstelle hat dann die Aufgaben, die tropische Inselwelt zu erkunden mit anschließender Berichterstattung per Blog, Fische füttern und den Pool zu reinigen. Außerdem liefert er die Post aus und hilft dem Hochzeitsplaner bei der Organisation von Traumhochzeiten.

Die Kosten für den Hin- und Rückflug zum Einsatzort werden übernommen, außerdem steht für die Dauer der Beschäftigung ein Luxus-Appartement zur Verfügung.

Also, nix wie ab die Post mit der Bewerbung!

Achso, bewerben kann man sich hier: http://www.islandreefjob.com

Dienstag, 6. Januar 2009

Neues Jahr - neues Glück

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. So auch jedes Jahr aufs Neue scheint der Januar unglaubliche innere Kräfte freizusetzen, die uns dazu motivieren und mobilisieren können, etwas Neus zu beginnen, etwas, das wir schon lange in Angriff nehmen wollten.

Das kann natürlich die Suche nach dem lange ersehnten eigenen Haus genauso sein wie die Suche nach dem Traumjob - oder aber man will es jetzt endlich versuchen, Geld auf selbstständige Art und Weise, vor allem aber unabhängigerweise zu verdienen.

Ich möchte dieses Jahr verstärkt hier in diesem Blog verschiedene Geschäftsmöglichkeiten unter die Lupe nehmen, vor allem aber solche, für die man nicht vorher bereits über hohes Startkapital verfügen muss, sondern die sich mit relativ geringen Mitteln verwirklichen lassen und trotzdem neben- oder hauptberuflich ein akzeptables Einkommen generieren.

In diesem Sinne wünsche ich auch weiterhin viel Spaß beim Lesen, gute Inspirationen und brauchbare Ideen!

CASHCATCHER

Donnerstag, 1. Januar 2009

Für 2009

...wünsche ich allen Lesern meines Blogs alles Gute, viel Glück und vor allem Wohlstand.

Die Jahreswende als Zeitpunkt des Überdenkens des eigenen Lebensweges bietet sich ja immer an, um gute Vorsätze für das kommende Jahr zu fassen. Ich habe meine Vorsätze gefasst und bis jetzt mal schriftlich fixiert. Die grafische Umsetzung in Form einer Ziel-Collage werde ich hoffentlich auch bald schaffen. Das hilft sehr stark, sich an seine Wünsche und Ziele zu erinnern und diese fest im Unterbewusstsein zu verankern, was zur Folge hat, dass nahezu automatisch die richtigen Situationen und Personen angezogen werden, um die eigenen Ziele zu erreichen.

Ich kann es nur jedem empfehlen, sich Ziele schriftlich und grafisch zu fixieren, egal ob es sich um materielle oder ideelle Vorstellungen handelt.