Sonntag, 8. Januar 2012

Selbständig machen in 2 Schritten - Teil 2

Im ersten Teil dieses Beitrages habe ich gestern ja schon über die Notwendigkeit einer detaillierten Planung vor der Geschäftsgründung berichtet. Heute im zweiten Teil geht es unter anderem um den Finanzierungs- oder Investitionsplan und um die Checkliste mit den wichtigsten Punkten, die es zu bedenken gilt.

Der Finanzierungsplan/Investitionsplan

Um einen Finanzierungsplan zu erstellen, sollte eine möglichst genaue Kalkulation aller Kosten in den Plan einfließen. Eine Geschäftsgründung ist immer mit finanziellen Belastungen und einem mehr oder weniger großen Risiko verbunden. Deswegen wird oft am Anfang unter anderem auch finanzielle Unterstützung benötigt, sei es durch einen staatlichen Zuschuss oder durch einen Kredit. Die wenigsten werden soviel Eigenkapital angspart haben, dass sie vollkommen ohne Fremdgelder in die Selbständigkeit starten können.


auxmoney.com - Kredit von Privat an Privat
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Genau hier jedoch zeichnen sich meist die ersten Probleme ab, wenn ein Existenzgründer bei der Bank um ein Existenzgründungsdarlehen nachfragt. Wer hier nicht bereits genügend Sicherheiten in Form von abbezahlten Immobilien oder ähnlichem
vorweisen kann, wird kaum eine Kreditzusage bekommen. Dann bleibt nur noch die Darlehensanfrage an Freunde oder Verwandte, was aber möglicherweise dann dem guten Verhältnis schaden kann.

Ideal, wenn Banken sich ausklinken, wäre natürlich ein Kredit von Privat an Privat. Um einen Kredit von Privat zu erhalten, gibt es im Internet mittlerweile verschiedene Vermittlerplattformen, die nichts anderes tun, als Suchende und Bietende zusammen zu bringen. In USA ist diese Art der Kreditvermittlung bereits etabliert, in Deutschland wird sie immer beliebter. Eine Plattform, die genau das anbietet, ist zum Beispiel auxmoney.com.

Wovon ich aber gänzlich abraten möchte, ist Kredit von sogenannten "Kredithaien" anzunehmen, die mit oft nur auf den ersten Blick guten Darlehensangeboten locken, die sich jedoch auf den zweiten Blick meist als Schuldenfallen entpuppen.

Soviel zu den wichtigsten Punkten, die es zu beachten gilt, wenn man sich selbständig macht. Natürlich wird man noch eine Menge mehr Informationen benötigen, die man sich dann allerdings über entsprechende Fachliteratur oder Beratungsangebote einholen sollte.

Als weitere kleine Hilfestellung und Gedankenstütze habe ich hier noch eine Checkliste oder To-Do-Liste zusammengestellt, die man bei der Planung der Existenzgründung Punkt für Punkt abarbeiten kann. Natürlich besteht auch hier kein Anspruch auf Vollständigkeit und entbindet nicht von eigenen Recherchen und Nachforschungen.

Checkliste Existenzgründung

Vorbereitungsphase

  • Unternehmensplan
  • Gründungskonzept
  • Marktanalyse
  • Investitionsplan oder Finanzplan
  • Rentabilitätsprognose (Wieviel kann ich mit meiner Firma verdienen?)
  • Beratung (z. B. IHK, Existengründungsberatung, Steuerberater)
  • Standort
  • Beziehungen zu potentiellen Kunden pflegen und aufbauen
  • Lieferanten organisieren
  • Aufträge einholen


Jetzt wird's ernst

  • Anmeldung beim Gewerbeamt der Stadt
  • Eintragung in die Handwerksrolle falls erforderlich
  • Genehmigung des Baurechtsamts falls erforderlich
  • Genehmigung des Gewerbeaufsichtsamt falls erforderlich
  • eventuell Konzessionen beantragen
  • Eintragung in das Handelsregister
  • Steuernummern des Finanzamtes


Versicherungen

  • Betriebsversicherungen
  • Kranken-, Renten, Unfall- und Erwerbsminderungsversicherung
  • Rechtsschutzversicherung


Werbung

  • Firmenlogo
  • komplettes Erscheinungsbild unter Berücksichtigung des Corporate Designs
  • Website
  • Werbekonzept

Das sind natürlich doch noch einige Positionen, die man zu berücksichtigen hat. Aber, wer gut plant, der hat nachher dann auch mit weniger Schwierigkeiten zu kämpfen und kann seinen Schritt in die Selbständigkeit mit einer soliden Grundlage beginnen.

Übrigens, wer sich mit einem Internetbusiness selbständig macht, hat nicht ganz so viele Dinge zu berücksichtigen und möglicherweise auch einen wesentlich geringeren Bedarf an Startkapital!

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